Samstag, 17. August 2013

Rockhampton - Hervey Bay - Fraser Island

Von Airlie Beach ging es nach Rockhampton. Diesen Stop legten wir nur ein, weil die Strecke sonst zu lang gewesen wäre. Dann allerdings lasen wir von einer Krokodil Farm und freuten uns wider Erwarten auf einen spannenden Tag. Wir hatten uns (warum auch immer) den Namen "Emu Park" in den Kopf gesetzt und so machten wir uns auf die fast 1,5 stündige Busfahrt. Dort angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass es sich bei Emu Park um ein kleines Dorf und nicht um eine Krokodilfarm handelt. (Diese befindet sich auf halbem Weg zwischen Emu Park und Rockhampton.) Dank einem netten, kleinen Laden haben wir uns die Zeit bis zur Rückfahrt mit Souvenir-Shopping vertrieben.

Nach unserem Stop in Rockhampton sind wir am Donnerstag nach 7 Stunden im Greyhound Bus in Hervey Bay angekommen. 

Gestern startete dann unsere Tour nach Fraser Island. Wir wurden mit einem Bus abgeholt und zur Fähre gebracht und setzten dann über auf die größte Sandinsel der Welt (120km lang). Dort angekommen sammelte sich unsere Gruppe (34 Teilnehmer) am eigens für die nicht vorhandenen Straßen ausgerichteten Bus und es ging über holprige und harte Sandwege zu unserem ersten Ziel: dem Süßwassersee Lake McKenzie. Wir durften uns dort eine Zeit aufhalten, schwimmen und das "samtige" Wasser an der eigenen Haut fühlen.
Die Fahrt,  unterlegt mit interessanten Geschichten  über die Holzfällerei auf der Insel, führte uns danach zur "Central Station". Von dort bahnten wir uns den Weg durch den Regenwald und einen, von der Holzfällerei und Neubepflanzung völlig unberührten Teil der Insel. Regenwald der auf Sand wächst ist ein einzigartiges Phänomen und nur auf Fraser Island zu finden.

Nach dem Mittagessen in unserem Ressort ging es mit dem Bus am endlosen Strand entlang. Hier war die Fahrt deutlich angenehmer ! :-) Zu Fuß ging es dann ca. 45 Minuten einen Weg entlang bis sich plötzlich vor uns riesige Sanddünen auftaten. Ein beeindruckender Anblick!  Total erledigt von Sprungbildern in der Mittagssonne, konnten wir uns danach bei einem Bad im kühlen Lake Wabby erfrischen bevor wir den Rückweg zum Bus antraten.

Anschließend wurden wir zurück zum Ressort gebracht und staunten nicht schlecht als wir unser 4er-Zimmer betraten. Keine Stockbetten, ein eigenes großes Bad, Terrasse, Küche und Fernseher. Im Gegensatz zu den Hostels Luxus pur! Wir haben geduscht und das erste Mal nach langer Zeit ein bisschen ferngesehen. Danach konnten wir uns am reichhaltigen Buffet im Speisesaal bedienen und haben den restlichen Abend mit Wein und lustigen Spielen auf unserem Zimmer verbracht.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus wieder an den Strand. Aus der Ferne konnten wir auch von hier wieder Buckelwale sehen. Der erste Stop war das Maheno Schiffswrack. Ein riesiges Schiff, dass 1935 beim Versuch es von Japan nach Neuseeland zu ziehen auf der Insel gestrandet ist. Überraschend wurde uns das Angebot gemacht mit einem kleinen Propellerflugzeug einen 15minütigen Rundflug über die Insel zu machen. Das Angebot haben natürlich nicht nur wir angenommen und so kam es, dass wir bei der ersten Runde keinen Platz bekamen und das Flugzeug extra für uns vier noch einmal startete. Nach dem Start direkt am Strand flogen wir zuerst raus aufs Meer und konnten eine Buckelwal-Mutter mit ihr Kalb von oben bestaunen. Danach steuerten wir das Zentrum der Insel an und flogen über endlose Wälder und Seen. Eine fantastische Aussicht und ein absolutes Highlight dieser Tour!! 
Zurück am Boden führte unser Weg zum Indian Head, einem Berg am Ende der Insel. Nach 10minütiger Klettertour bot sich uns ein atemberaubender Ausblick auf das glasklare Wasser und die endlose Küste von Fraser Island. Wieder schwammen Buckelwale in der Nähe vorbei und wir konnten von dort oben einen großen Mantarochen sehen.
Die Champagne Pools waren unser nächstes Ziel. Wegen extrem starken Strömungen und den vielen Haien kann man von der Insel aus nirgends im Meer schwimmen. Die Champagne Pools sind natürliche Becken in den Felsen die sich mit Meerwasser füllen und in denen man schwimmen kann. 
Auf dem Weg zu unserem letzten Stop konnten wir aus dem Busfenster einen Dingo aus der Nähe betrachten, bevor wir am Eli Creek ankamen. Der Eli Creek ist ein Süßwasserstrom der 4 Millionen Liter Süßwasser pro Stunde (!!) ins Meer pumpt. Durchs Wasser liefen wir erst stromaufwärts und konnten uns dann wieder zurücktreiben lassen.

Wegen der Flut führte uns die Rückfahrt zur Fähre wieder durchs Innere der Insel und wir wurden nochmal ordentlich durchgeschüttelt bevor wir gegen 18.30 Uhr völlig erledigt aber glücklich wieder im Hostel angekommen sind.

Alles in allem war es eine wunderschöne, lehrreiche und spannende Tour auf die größte Sandinsel der Welt!

Emu Park - keine Krokodilfarm

Fahrt zur Fähre


Lake McKenzie

Regenwald

Sanddünen am Lake Wabby

Lake Wabby


Rundflug



Aufgeregt?

Come on!

Fraser von oben


Ausblick vom Indian Head



Maheno Schiffswrack


Champagne Pools







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