Nachdem wir uns von Nina verabschiedet haben,ging es mit dem Greyhound weiter nach Surfers Paradise.Am frühen Nachmittag waren wir froh endlich angekommen zu sein.Es war traumhaftes Wetter.Surfers Paradise erschien uns größer und touristischer als wir es uns vorgestellt hatten.Da wir schon lange nicht mehr tanzen waren,beschlossen wir,dass dies nun ein Ende haben muss.Wir machten uns hübsch und zogen in die Partystadt schlechthin.Unmengen an Bars und Clubs waren in der Stadt aufzufinden.Mit schlechten Boxen und sehr teuren Getränken waren wir etwas enttäuscht von der hoch gelobten Partystadt:Stuttgart hat definitiv mehr zu bieten:-)
Am nächsten Morgen ging es zum Q1-der Aussichtsplattform von Surfers Paradise.Innerhalb weniger Sekunden fuhren wir mit dem Aufzug bis zum 77. Stockwerk und erhielten eine unglaubliche Aussicht auf Surfers Paradise.Danach kauften wir noch etwas ein und machten uns auf dem Weg zurück zum Hostel.Am Nachmittag hätte man uns mit dem Hosteleigenen Shuttlebus pünktlich zum Greyhound bringen sollen...genau so kam es aber nicht: Wegen 5 Minuten Verspätung (obwohl ein Mitarbeiter des Hostels noch während der Fahrt zu uns meinte,dass die Greyhounds immer 15 Minuten warten) haben wir doch tatsächlich unseren Greyhound verpasst: und der nächste wäre erst 3 Stunden später gekommen!Wir hatten also keine andere Wahl und mussten unser Gepäck am "Bahnhof" einschließen und sind noch in die Stadt bummeln gegangen.
Somit sind wir erst gegen 20.30 Uhr in Byron Bay angekommen und konnten nur einen Tag in der Hippiestadt verbringen.Ich(Katha) fand das sehr traurig,da ich mich auf die Hippiestadt so sehr gefreut habe.Nach Absprache mit Lorenza und Nathalie verlängerte ich meinen Hostelaufenthalt um einen zusätzlichen Tag um noch mehr von der Stadt sehen und einen Surfkurs machen zu können.Sichtlich erschöpft ging es für uns an diesem Tag sofort ins Bett.
Am nächsten Tag ging es bei schönem Wetter schon sehr früh zum Leuchtturm und dem östlichsten Punkt Australiens.Während des 3km langen Walks (welcher sehr anstrengend war!) sahen wir im Gebüsch eine unglaublich große Eidechse.Obwohl wir schon auf Fraser Island -unserer Meinung nach- die größte Eidechse überhaupt gesehen haben,hat es dieses Exemplar um einiges übertroffen.Am Leuchtturm angekommen, bekamen wir von einem freiwilligen Mitarbeiter namens John eine kleine Einführung zum geschichtlichen Hintergrund und der Herstellung des Leuchtturms.Danach konnten wir den Leuchtturm besteigen und bekamen wie in Surfers Paradise eine gigantische Aussicht.Gerade als wir oben ankamen,sprang ein Buckelwal fünf mal hintereinander aus dem Wasser raus.Obwohl wir das schon oft gesehen haben,ist das dennoch immer ein tolles Erlebnis.Für den Rückweg gönnten wir uns ein Eis und kamen zum Nachmittag im Hostel an.
Am Abend ging es für Nathalie und Lorenza mit dem Greyhound nach Sydney.Obwohl ich schon auf dem Hinflug nach Australien einen Zwischenstopp von 3 Tagen in Dubai hatte,fühlte sich der Abschied komisch an.Im Hostel angekommen ging ich ins Bett und freute mich auf den bevorstehenden Surfkurs.
Am nächsten Morgen erkundete ich die Hippiestadt.Unzählige,bunte,mit Peaceschmuck verzierte Läden,machen Byron Bay zu einer einmaligen Stadt.Natürlich konnte ich da nicht anders und musste mir gleich zwei Hippieröcke zulegen:-)Um 12 Uhr war es dann soweit: Ein waschechter Surflehrer holte mich und 3 weitere Teilnehmer ab.Mit guter Laune und lauter Musik holten wir den Rest der Truppe ab.Somit waren wir insgesamt 7 Teilnehmer und 3 Surferlehrer.Nachdem wir den Strand erreicht hatten und die Lehrer an der Aussichtsplattform die Wellen einschätzen konnten,ging es mit dem Satz:"Heute sind die Wellen ganz schön stark,aber das schafft ihr schon" meinerseits mit einem etwas mulmigem Gefühl zum Kurs:-).Die Neoprenanzüge saßen,das Wetter war gigantisch und wir waren startklar:Es konnte also los gehen...nach langem stretching,detaillgenauen Erklärungen bezüglich Technik und einer großen Portion Adrenalin,gingen wir ins Wasser.Alle mussten sich nacheinander anstellen,damit die Lehrer den richtigen Schwung,an der richtigen Welle geben konnten.Da ich ein absoluter Anfänger war,stellte ich mich weiter hinten an um die Fehler der anderen beobachten und somit vermeiden zu können:-): Doch falsch gedacht!Fast alle hatten es perfekt drauf gehabt.
Schon beim ersten Versuch standen sie perfekt auf dem Surfbrett...ich war geschockt!Mit sowas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.Dann war ich an der Reihe: Felsenfest davon überzeugt es nicht zu schaffen,wurde ich vom Surflehrer motiviert und war der ersten Welle ausgeliefert:In diesem Moment gehen einem 1000 Dinge durch den Kopf-nur nicht die richtige Technik.Doch als ich dann auf dem Brett stand(bis heute weiß ich nicht wie ich aufgestanden bin) fühlte es sich unglaublich an.Nachdem ich dann im Wasser gelandet bin,hat mich der Ehrgeiz gepackt:Ich wollte bis zum Strandanfang durch halten.Nach unzähligen Versuchen und mindestens 10 Liter Salzwasser im Bauch hab dann auch ichs geschafft.Auch die anderen Teilnehmer waren sehr erfolgreich und die Surflehrer zufrieden.Nach 3 1/2 Stunden ging es dann leider wieder zurück.Ich hätte noch stundenlang bleiben können: Es war herrlich.
Erschöpft und hungrig ging ich in die Stadt und gönnte mir eine ordentliche Portion Fish & Chips und hatte dabei eine traumhafte Aussicht auf das Meer.Am späten Abend fuhr ich wieder zu meinen Mädels-nur leider immer noch ohne Nina-: Sydney war an der Reihe.Für mich persönlich war neben den Whitsundays,der Surfkurs und Byron Bay das Highlight der bisherigen Erkundungsreise.
Surfers Paradise












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